Georg Büchner: Lenz (1835/39)

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»Müdigkeit spürte er keine, nur war es ihm manchmal unangenehm, daß er nicht auf dem Kopf gehen konnte.« Der junge Schriftsteller Lenz ist in einem Zustand geistiger Zerrüttung aus der Stadt geflohen und sucht Geborgenheit bei dem Seelsorger Oberlin in den Vogesen (Elsass). Büchner hat Oberlins Notizen studiert und hat die Ereignisse weniger Wochen zu einem Zeugnis von Lenz‘ innerem Zustand umgearbeitet. Er stellt Lenz‘ Schicksal so dar, dass die psychotischen Schübe der Gesamtsituation seines Lebens geschuldet sind. So flieht er vor den Erwartungen, die er von seinem Vater und der bürgerlichen Gesellschaft an sich gestellt sieht und denen er nicht gerecht werden kann. Dabei sagt er dann solche außergewöhnliche Sätze wie den eingangs zitierten.

Überblick

Inhalt & Analyse

Inhaltsangabe

Der ganze Text

Kurzfassung goes Playmobil

Artikel zu Büchner & die Hintergründe zur Entstehung ZEIT 1979

Ausführliche Analyse und Darstellung der Hintergründe

Wissenschaftliche Arbeit zum Thema Literatur und Psychoanalyse 2001

Trailer Verfilmung (Regie: Thomas Imbach, CH 2006)

Komiker Piet Klocke versucht sich an einer Erklärung 2015

Ungarischer Kurzfilm 2013

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Psychiater haben dem jungen Mediziner Büchner attestiert, er habe in seiner Erzählung die Wahrnehmungsstörungen und Anfälle von Schizophrenie sehr glaubwürdig dargestellt. Die kurze Erzählung enthält wird auch immer wieder für die Bühne umgesetzt: Ole Lagerpusch und Harald Baumgartner, Deutsches Theater Berlin 2012 (Regie: Lilja Rupprecht)

Wolfgang Herrndorf: tschick (2010)

Alles zum ersten Mal! Zwei Jungs fahren mit einem gestohlenen fahrbaren Untersatz ohne Plan, aber mit umso mehr Euphorie durch die ostdeutsche Pampa. Ein lustiger und kluger Roman über die Nöte und die Freiheit des Jungseins, über Freundschaft, erste Liebe und das Leben, das man sich erfahren muss. Bild: Fatih Akin verfilmte den Roman 2016.

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Leseprobe

Inhaltsangabe

Kurzfassung goes Playmobil

Inhalt & Kommentar

Rezensionsübersicht

Textnahe Schülerzusammenfassung

Rezension FAZ 2010

Rezension LSD 2013

Interview mit dem Autor FAZ 2011

Portrait des Autoren nach dessen Tod ZEIT 2015

Trailer einer Bühnenfassung Theaterhaus Stuttgart  2013

Trailer Bühnenfassung Thalia Theater Hamburg 2013

Trailer Staatsschauspiel Dresden 2013 (Regie: Jan Gehler)

Trailer Verfilmung (Regie: Fatih Akin, D 2016)

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Maik, Ich-Erzähler und Hauptfigur, misst zu Beginn seine Bedeutungslosigkeit daran, dass er noch nicht einmal einen Spitznamen hat. Ganz im Gegensatz zu tschick, dem zugegzogenen russischdeutschen Jungen, ein Asi mit Mongolenaugen, der sich in der Not zum Maß aller Dinge macht. Motto: Mach doch mal.

Joseph von Eichendorff: Das Marmorbild (1818)

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Der junge Florio wird von einer unbewussten erotischen Sehnsucht getrieben und von einer Venusstatue in ihren Bann geschlagen. In einer arkadischen Traumlandschaft rund um die italienische Stadt Lucca erlebt er eine Achterbahn der Gefühle, beeinflusst von den beiden polaren Männern Fortunato und Donati, Verkörperungen seines inneren Widerstreits zwischen Verlangen und reiner Liebe. (Bildquelle)

Überblick

Inhalt & Analyse

Inhalt & Figuren

Kurzfassung goes Playmobil

Der ganze Text

Wissenschaftliche Arbeit zu den Gedichten in der Novelle

Martin Walser: Brandung (1985)

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Der Titel steht für die anbrandenden Gefühle, die der Protagonist Helmut Halm als Gastprofessor im kalifornischen Berkeley erlebt, als er sich, angeregt von einer verführerischen Studentin, neu erfindet. Man lernt mit ihm Kalifornien lieben und rennt mit ihm gegen Wände. Bitter, klug, böse, auch das Campusleben bekommt sein Fett weg. (Bild)

Überblick

Rezension SPIEGEL 1985

Rezension ZEIT 1985

Rezension FAZ 1985

Blogrezension

Blogrezension inkl. Zitaten 2008

Wissenschaftliche Arbeit über den Inneren Monolog in ›Brandung‹

Interview mit Martin Walser zum Thema Reichtum FAZ 2007

Ludwig Tieck: Geschichte des Herrn William Lovell (1795/96)

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Aus einer Bildungsreise wird eine europäische Irrfahrt durch verhängnisvolle Bekanntschaften, Intrigen und erotische Verstrickungen. Der Briefroman ist auch eine kritische Auseinandersetzung mit den Gefahren der typisch romantischen Beschäftigung mit dem Ich: Der anfangs euphorische William beobachtet und reflektiert sich unablässig, um am Ende eine innere Leere festzustellen. (Bild)

Überblick

Der ganze Briefroman

Wissenschaftliche Arbeit ›Krise auf dem Schreibtheater‹

Wissenschaftliche Arbeit zum Thema Schreiben und Lesen anhand von Tiecks Briefroman

Eckdaten & Informationen zu Tiecks Leben & Werk

Joseph Roth: Hiob (1930)

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Roth überträgt den Hiob-Stoff aus dem Alten Testament auf den jüdischen Thoralehrer Mendel Singer.

Überblick

Inhalt & Kommentar

Inhalt & Kurzanalyse

Der ganze Roman

Ausführliche Analyse des Hiob-Motivs & Roths autobiographischen Bezugs

Hintergrund mit weiterführenden Links

Kurzfassung goes Playmobil

Trailer einer Bühnenfassung der Münchner Kammerspiele 2008

Trailer Volkstheater Wien 2010

Trailer Schauspielhaus Bochum 2015

Trailer Rheinisches Landestheater Neuss 2012

Trailer Schauspiel Essen 2013

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Der Roman spielt zwischen 1900 und 1920 im zaristischen Russland und in New York.

Theodor Fontane: Schach von Wuthenow (1882/83)

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Eine fatale Beziehung zwischen einem preußischen Offizier und einer jungen Frau mit einem gewissen Makel. Soldatenehre, Scham, Furcht vor dem Urteil der anderen, der Schein der Moral und die Gilde der preußischen Armee. Fontane setzt sich messerscharf mit diesen Themen auseinander, der gemütliche Erzählton ist bloß Tarnung – und obendrein sind die Innensichten auf die Berliner Gesellschaft um 1806 sittengeschichtlich interessant. Bild: Hinweis auf eine Bearbeitung für die Bühne, Potsdam 2012. (Bild)

Überblick

Inhalt & Analyse

Kurzzusammenfassung

Informationen zu den Figuren (alphabetisch)

Der ganze Roman

Trailer einer Theaterinszenierung 2011

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Man leidet mit Fontanes männlichem Protgonisten mit, obwohl man sein Denken und Handeln gleichzeitig auch aus einer kritischen Distanz wahrnimmt. Der Stoff basiert auf einer tatsächlichen Begebenheit aus dem Jahre 1815. Fontane schreibt also aus einer zeitlichen Distanz von 70 Jahren darüber. (Bild)

Monika Maron: Flugasche (1979)

Monika Marons Erstling handelt von der eigenwilligen Journalistin Josefa Nadler, die in der sozialistischen DDR verzweifelt versucht, ihre journalistische Identität zu wahren statt sich bloß der Karriere zuliebe zu ducken. Es geht um Umweltsünden, scheinbare und echte Loyalität, die Grenzen der Freiheit in einer Diktatur. Ein kluger und auch psychologisch sehr spannender Roman, weil sich Josefa auch gezwungen sieht, Ihre Motive und ihr Selbstbild zu hinterfragen.

Überblick

Inhalt & Analyse

Blogrezension 2009

Blogrezension

Über Monika Maron FAZ 2011

Interview mit der Autorin 2014

Wissenschaftliche Arbeit 2008 über Weibliche Identität, Arbeitswelt und Umwelt in der Zeit des Erscheinens des Romans

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Maron hat auch das Thema Umweltverschmutzung in Bitterfeld in dem dokumentarischen Band ›Bitterfelder Bogen‹ 2009 nochmals aufgegriffen.

Henrik Ibsen: Gespenster (1881/83)

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Verlogenheit, falsche Rücksichtnahme, Angst vor dem Urteil der Vielen – ein starkes Stück von Ibsen rund um das Thema Lebenslüge, dunkle Geheimnisse und Vererbung. Eine Absage an das richtige Leben im falschen. Dicke Post für die norwegische Provinz am Ausgang des 19. Jahrhunderts – und auch heute kein Stück von gestern, sondern voller lebendiger Fragen. Bild: Aus einer Inszenierung im Theater Wiener Neustadt 2013.

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Inhalt & Kommentar

Das ganze Stück

Trailer Schaubühne Berlin 2007 (Regie: Sebastian Nübling)

Trailer (2) Schaubühne Berlin 2007

Trailer The Conquest Theatre Bromyard 2015

Alina Bronsky: Die schärfsten Gerichte der tatarischen Küche (2010)

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Russische Tiger-Oma mit Pumps und Schmackes. Und dazu lernt man was über mögliche Unterschiede zwischen russischen und deutschen Geschlechterbildern.

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Rezensionsübersicht

Rezension Literaturkritik.de 2010

Rezension FAZ 2010

Rezension Deutschlandfunk 2011

Rezension LSD 2013

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Alina Bronsky ist als Teenager aus der damaligen kommunistischen Sowjetunion nach Deutschland ausgewandert. Ihr Erstling heißt ›Scherbenpark‹ (2008).