Botho Strauß: Paare, Passanten (1981)

In vielen kleinen Beobachtungen, Erzählungen, Beschreibungen und Analysen setzt Botho Strauß ein facettenreiches Mosaik unserer Medien- und Konsumgesellschaft zusammen. Er beobachtet Paare wie Passanten, beschreibt das menschliche Miteinander genauso wie die Vereinsamung des Einzelnen in der Masse, befasst sich mit den Umgangsformen und der Sprache, die sie begleitet. Er kritisiert die »allgemeine, gottverdammte Fick- und Ex-Gesellschaft«, in der die Partnersuche nur der eigenen Eitelkeit dient, das Aussehen zum Marktwert und die Liebe zu einem Tauschobjekt verkommen sind, eine Mediengesellschaft mit einer Flut an simultanen, globalen Informationen, in der die Orientierung verloren ging. (Bild)

Überblick

Inhalt & Kommentar

Rezension ZEIT 1981

Rezension SPIEGEL 1981

Werkportrait von Botho Strauß

Thomas Bernhard: Der Stimmenimitator (1978)

In einer Sprache, die an Zeitungsmeldungen, amtliche Verlautbarungen und Polizeiprotokolle erinnert wird erzählt von Philosophen und Schriftstellern, Dompteuren, Schauspielern und Wahrsagern, von Postboten, Bankangestellten und Chorknaben, von Bürger­meistern, Direktoren und Präsidenten. Oder von Höhlenforschern. Die zumeist nur eine Seite langen Geschichten sind an der Grenze von Authentizität und Fiktion angesiedelt und enden in der Regel tödlich . (Bild)

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Inhalt und Interpretationsansatz (auch hier)

Blogrezension 2010

Zur literarischen Rezeption von Bernhards Werk

TV-Portrait des Autors 1994