Arno Geiger: Es geht uns gut (2004)

Philipps Großmutter ist gestorben. Beim Ausräumen ihres Wiener Wohnhauses wird er mit der Familiengeschichte konfrontiert. Dabei erfährt man viel über die Österreichs Geschichte von der Nazi- und Nachkriegszeit bis zur Jahrhundertwende, über Brüche und Kontinuitäten, große und kleine Familiendramen. Der Titel ist sarkastisch gemeint. Arno Geiger erzählt mit viel Genauigkeit, Einfühlsvermögen und besonderem Gespür für Tragikomik von der Last der Vergangenheit.

Überblick

Inhalt & Kommentar

Leseproben

Noch ne Leseprobe

Rezensionsübersicht

Rezension FAZ 2005

Rezension Literaturblog 2005

Rezension Literaturblog 2006

Jens Petersen: Die Haushälterin (2005)

Die Mutter gestorben, der Vater am Verwahrlosen, der Sohn in der Pubertät. Eine Haushälterin muss her. Die schöne Ada bringt zwar den Haushalt in Ordnung, den Hormonhaushalt der beiden Männer aber eher in Unordnung. Beide verlieben sich, für den jüngeren ist es die erste große Liebe und er weiß nicht, wie das geht und stellt sich entsprechend ungeschickt an. Der Autor und Arzt Jens Petersen nimmt eine medizinische Distanz zu dem ganzen Geschehen ein, weil er eigener Aussage gemäß Menschen immer auch ein wenig eklig findet. (Bild)

Auf einen Blick

Leseprobe

Inhalt & Kommentar

Rezensionsübersicht

Rezension FAZ 2005

Rezension literaturkritik.de (2005)

Rezension SPIEGEL 2005

Rezension taz 2005

Rezension Literaturblog 2010

Franz Kafka: Das Urteil (1912)

Ein Sohn begehrt gegen den greisenhaften Vater auf, der sich daraufhin aus dem Nichts auf mirakulöse Weise verjüngt. Er hinterfragt die Existenzberech-tigung des Sohnes, nennt ihn einen Hochstapler und behauptet sich als letzte Instanz der Wahrheit. Ein starkes Stück Literatur, in nur einer Nacht geschrieben. (Bild)

Überblick

Inhaltsangabe

Analyse der rhetorischen Figuren & Vergleich zu ›Die Verwandlung‹

Kurze Doku zu Kafka 2010

Hörtextfassung

Erich Maria Remarque: Im Westen nichts Neues (1929)

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Remarques ungeschminkte Darstellung des Ersten Weltkrieges wurde entgegen vieler Prognosen sofort zum Bestseller, dem Autoren wurde allerdings erst mal die Stelle gekündigt. Der Roman schien ein Bedürfnis zu stillen, wurde aber auch als pazifistisch verschrien und die erste Verfilmung von 1930 (Bild) erfuhr in Deutschland noch während der Weimarer Republik ein Aufführungsverbot. Vorwurf: Nestbeschmutzung. Die Lektüre ist auch heute noch ein einschneidendes Erlebnis, sofern man sich darauf einlässt. 

Übersicht

Inhalt & Kommentar

Ausführliche Inhaltsangabe

Zur Verfilmung von 1930

Ein Lehrer als Kriegstreiber: Auszug aus der Verfilmung von 1930

Trailer der Verfilmung von 1979

Friedrich M. Klinger: Die Zwillinge (1776)

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Eines der drei wichtigsten Stücke der Epoche des Sturm-und-Drang: Guelfo beneidet seinen minimal älteren Zwillingsbruder Ferdinando, der als Erstgeborener Land und Titel erbt und bei der schönen Kamilla landet, die auch Guelfo gerne zur Braut hätte. Der melan-cholische Grimaldi unterstützt Guelfo in dessen Vorhaben, sein Glück zu erzwingen. (Bild)

Überblick

Zusammenfassung

Das ganze Stück

Siegfried Lenz: Deutschstunde (1968)

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›Deutschstunde‹ heißt der Roman, weil er eine zentrale Frage Nachkriegsdeutschlands stellte: Wie groß war der Spielraum der vielen, die in Hitlerdeutschland Befehle ausführten? Oder stellten sich manche diese Frage nicht? Der exemplarische Fall eines Dorfpolizisten, der einem befreundeten Künstler gegenüber ein von oben erteiltes Malverbot durchsetzen soll, wird aus der Warte von dessen Sohn Siggi erzählt, der dem Maler näher als der eigene Vater steht. (Bild: Szene aus der Verfilmung von 1971)

Überblick

Überblick & Kommentar

Ausführliche Inhaltsanalyse & Kapitelübersicht

Rezension SPIEGEL 1968

Trailer der Verfilmung von Peter Beauvais 1971

Louder than Bombs (Joachim Trier, Norwegen 2015)

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Conrad, der jüngere der beiden Söhne leidet unter dem mysteriösen Unfalltod seiner Mutter (Isabelle Huppert), eine berühmte Kriegsfotografin, und erinnert sich an ihre Zärtlichkeit. Mit seinem Vater möchte er diese Erinnerungen aber nicht teilen, schon deswegen nicht, weil dieser etwas mit der Englischlehrerin am Laufen hat. Sein älterer Bruder kann ihm da schon mehr helfen, auch wenn der wiederum andere Erinnerungen an seine Mutter hat. Der sehr starke Film erzählt, wie die drei Männer ihre Trauer verarbeiten. (Bild)

Überblick

Homepage der Produktion

Rezension SPON 2016

Rezension The Guardian 2016 (e.)

Trailer

Frank Wedekind: Frühlings Erwachen (1891/1906)

Moritz, Wendla und Melchior sind nur drei der vielen Jugendlichen in diesem Stück, und sie sind eingeklemmt zwischen schulischen Pflichten, elterlichen Erwartungen, ungenügender Aufklärung und der eigenen Sehnsucht nach dem, was für sie das eigentliche Leben darstellt, dem Selbstentdecken, den peers, der Sexualität und der Grenzerfahrung. Wedekinds Klassiker in drei Akten liest sich ziemlich heutig, und wer es in moderner Sprache will, kann man auf die aktualisierte Fassung von Nuran David Calis ausweichen.

Überblick

Ausführliche Inhaltsangabe und Figurenanalyse

Das ganze Stück

Kurzfassung goes Playmobil

Trailer Theater in der Josefstadt, Wien 2010

Trailer Theater Duisburg 2013

Trailer einer Schulinszenierung

Trailer der Theatergruppe RAMY 2016

Trailer der Verfilmung einer Neufassung von Nuran David Calis 2009

Moritz‘ Monolog (2015)

Friedrich Schiller: Kabale und Liebe (1784)

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Boy meets Girl, große Gefühle, böse Väter, eine so coole wie abgelegte Geliebte namens Lady Milford und ein Intrigant namens Wurm. Es stürmt und drängt in diesem bürgerlichen Trauerspiel um eine sogenannte Mésalliance. Der junge Schiller schöpft aus dem Vollen und auf der Bühne kann das richtig knallen. Hier ist es die Inszenierung in der Berliner Schaubühne von 2008.

Überblick

Inhalt & Kommentar

Das ganze Stück

Kurzfassung goes Playmobil

Inhaltsangabe & Figurenaufstellung

Interpretationsansätze

Trailer Schaubühne Berlin 2008 (Regie: Falk Richter)

Trailer (2) Schaubühne Berlin 2008

Verfilmung 2005 (Regie: Leander Haussmann)

Trailer Theater Schauspiel Köln 2014

Trailer Theater Ulm 2014

Ludwig Tieck: Geschichte des Herrn William Lovell (1795/96)

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Aus einer Bildungsreise wird eine europäische Irrfahrt durch verhängnisvolle Bekanntschaften, Intrigen und erotische Verstrickungen. Der Briefroman ist auch eine kritische Auseinandersetzung mit den Gefahren der typisch romantischen Beschäftigung mit dem Ich: Der anfangs euphorische William beobachtet und reflektiert sich unablässig, um am Ende eine innere Leere festzustellen. (Bild)

Überblick

Der ganze Briefroman

Wissenschaftliche Arbeit ›Krise auf dem Schreibtheater‹

Wissenschaftliche Arbeit zum Thema Schreiben und Lesen anhand von Tiecks Briefroman

Eckdaten & Informationen zu Tiecks Leben & Werk