Hans-Ulrich Treichel: Der Verlorene (1998)

Winter 44/45: Von russischen Soldaten bedrängt, gibt eine junge Mutter ihr Kind in die Arme einer Fremden und sieht es danach nie mehr wieder. Nach dem Krieg suchen die Eltern heimlich nach dem verlorenen Sohn, ihren jüngeren Kindern erzählen sie, er sei gestorben. Aus der Perspektive des jüngeren Sohns und Ich-Erzählers wird deutlich, wie sehr die Trauer über den Verlust die Freude das Leben aller überschattet, der Junge wird eifersüchtig auf einen Abwesenden. Treichels autobiographische Erzählung kann man auch als symptomatisch für die Situation in Nachkriegsdeutschland lesen: Trotz Frieden und wiedergewonnenen Wohlstands steckt eine Wunde im Fleisch, die nicht verheilt. Bild: Matti Geschonnek verfilmte den Stoff 2015.

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Rezension FAZ 1998

Rezension SPIEGEL 1998

Blogrezension

Inhalt & Kommentar zur Verfilmung

Verfilmung von Matti Geschonnek 2015

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