Ein Fall von unbefleckter Empfängnis? Jedenfalls unerhört, denn die Möglichkeiten künstlicher Befruchtung lagen noch in weiter Ferne: Eine angesehene adlige Witwe veröffentlicht folgende Meldung: sie sei schwanger und wisse nicht, von wem – der Herr solle sich bitte bei ihr melden. Man stelle sich so etwas heute auf Instagram oder Twitter vor. Crazy shit – zumal 200 Jahre alt.
Eine faszinierende, abgründige Novelle über menschliche Abgründe und Sitten sowie Selbstfindung – feministisch avant la lettre und tatsächlich auch humorvoll.
Bild: Kathrin Angerer in einer Inszenierung der Berliner Volksbühne (Regie: Frank Castorf).
Trailer (1) der Inszenierung an der Berliner Volksbühne 2012 (Regie: Frank Castorf)
Trailer (2) der Inszenierung an der Berliner Volksbühne 2012 (Regie: Frank Castorf)
Besprechung der Inszenierung von Castorf 2012
Trailer einer Adaption als Graphic Novel 2015
