Jurek Becker: Jakob der Lügner (1969)

Eine Parabel über die Hoffnung spendende Kraft der Lüge. Schauplatz ist ein jüdisches Ghetto im besetzten Polen der Nazizeit in den letzten Wochen vor der Räumung. Jakob hat im Büro der deutschen Besatzer unbemerkt aus dem Radio mitbekommen, dass die Rote Armee nicht mehr fern sei. Die Neuigkeit geht wie ein Lauffeuer durchs Ghetto und weckt die lang ersehnte Hoffnung auf Befreiung. Schon bald heißt es, Jakob besäße ein Radio und sei stets auf dem Laufenden. Im Wissen um die positive Wirkung und zur Bekräftigung, dass er die Wahrheit gesagt hat, bestätigt Jakob Mischas diese tatsächliche Unwahrheit. Eine heikle Lüge, denn ein Radio zu besitzen war den Ghettobewohnern nicht erlaubt. Und Jakob muss jetzt dauernd Nachrichten erfinden, die er in seinem fiktiven Radio gehört hat. – Das Ganze wird von einem Ich-Erzähler aus der Erinnerung geschildert, ergänzt mit seinen eigenen Gedanken und Gefühlen. Jurek Becker, der als Kind das KZ überlebte, ist ein Roman über den Holocaust gelungen, der das Schreckliche mit einer gewissen heiteren Leichtigkeit verknüpft und dadurch erträglich macht.  Bild: Henry Hübchen (Mischa) und Vlastimyl Brodsky (Jakob) in Frank Beyers Verfilmung von 1974.

Überblick

Inhalt & Kommentar

Inhalt & Analyse

Kurzfassung goes Playmobil

Rezension ZEIT 2002/2013

Blogrezension 2015

Trailer der Verfilmung von 1974 (Regie: Frank Beyer)

Trailer der Verfilmung von 1999 (Regie: Peter Kassovitz)

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