Monika Maron: Stille Zeile Sechs (1991)

»Wenn das Opfer sich nicht wehrt, hat es auch Schuld.« In diesem tiefsinnigen, bedrückenden, in einer sehr präzisen Sprache verfassten Roman rechnet die Ich-Erzählerin (und wohl auch die Autorin) mit ihrer Heimat ab und der Rolle, die sie darin spielte. Ostberlin, Hauptstadt der DDR, des vermeintlich ›Besseren Deutschlands‹, weil durch den ›antifaschistischen Schutzwall‹ vom kapitalistischen Westen abgeschirmt: Die Wissenschaftlerin Rosalind, im kommunistischen Nachkriegsdeutschland aufgewachsen, soll die Memoiren eines alten Stalinisten und strammen Parteigenossen, der als junger Mann gegen die Nazis kämpfte, zu Papier bringen – Anlass zu einer persönlichen Auseinandersetzung mit ihm und mit der ostdeutschen Diktatur. Der Titel ist schlicht die Adresse des alten Beerenbaum. (Bild)

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Rezension ZEIT 1991

Blogrezension 2010

Rezension

Literaturgespräch (1991) über den Roman (von Minute 41:25 an)

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