Carl Zuckmayer: Der Hauptmann von Köpenick (1931)

»Haben Sie gedient?« – Mit dieser Frage konnte man sich im wilhelminischen Deutschland der Kaiserzeit und mindestens bis 1945 Respekt und Raum verschaffen. Zuckmayers schrieb seine spöttische Realsatire deutscher Obrigkeitsgläubigkeit auf der Grundlage einer wahren Begebenheit, einem Gerichtsfall um einen arbeitslosen Kriegsheimkehrer ohne Bleibe, der  sich in seiner Not die Macht der Uniform zunutze macht. Bild: Heinz Rühmann als besagte Hauptfigur Wilhelm Voigt in einer Verfilmung von 1956 (Regie: Helmut Käutner).

Überblick

Kurzfassung goes Playmobil

Detaillierte Übersicht über die Szenen und Figuren

Inhalt & Analyse

Hörfassung im Berlinerisch der Vorlage (erster Teil)

Doku zum Stoff mit Harald Juhnke (Darsteller der Hauptfigur 1997) 

Trailer der Verfilmung von 1956 (Regie: Helmut Käutner)

Szene aus der Verfilmung von 1956 (mit Heinz Rühmann)

Szenen aus der ersten Verfilmung von 1931

Joseph Roth: Hotel Savoy (1924)

Das riesige Hotel ist Mikrokosmos der Schichten und Sphären und Metapher für die aus den Fugen geratene Welt nach dem Ersten Weltkrieg. Der Protagonist, ein mittelloser Soldat, der in dem Großhotel Zwischenstation macht, ist die Perspektivfigur, durch deren Blick wir die explosive Mischung von Menschen. Ängsten und Trieben erfahren. Bild: Still aus einer theatralischen Umsetzung des Stadttheaters Gießen 2012.

Überblick

Inhalt & Analyse

Der ganze Roman als Text

Blogrezension 2005

Hörspiel 1994

Blogrezension 2013

Trailer einer Bühnenfassung Schauspiel Hannover 2016

Trailer einer Theaterfassung 2017

Doku über Joseph Roth

Robert Seethaler: Der Trafikant (2012)

Zeitreise ins Jahr 1937: Franz, 17, zieht von seiner Mutter auf dem Land in die große Stadt Wien, um Geld zu verdienen und das Leben kennenzulernen. Als Aushilfe in einem Kiosk (=Trafik) lernt er die Kunden kennen, unter anderem den weltberühmten Psychoanalytiker & Zigarrenraucher Sigmund Freud. Das trifft sich gut, denn die etwas ältere Anezka hat Franz den Kopf verdreht, da könnte ein wenig Beratung nicht schaden. Während er mit seinen Gefühlen klarzukommen versucht, nehmen die kleinen Hitlers immer mehr Raum ein. In zwei Jahren wird der Krieg beginnen. Viel Freud und Leid und Politik also, etwas salopp ausgedrückt.

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Inhalt & Leseprobe

Inhalt & Kommentar

Rezensionsübersicht

Rezension FAZ 2012

Rezension NZZ 2013

Rezension Literaturblog 2013

Rezension n-tv 2013

Rezension LSD 2016

Besprechung Literaturclub SRF 2013

YouTube-Empfehlung einer jungen Leserin 2016

Trailer der Verfilmung (2018)

Marcel Beyer: Flughunde (1995)

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Der Roman erzählt vom Ende des Zweiten Weltkriegs aus der Perspektive eines fanatischen Akustikers im Dienste der Nazis und aus der Sicht einer der Töchter Goebbels. Er erzählt von der Instrumentalisierung der Sprache durch die Propaganda und von Experimenten mit menschlichen Stimmen. (Bild)

Überblick

Inhalt & Kommentar

Leseprobe

Rezensionsübersicht

Rezension FAZ 1995

Blogrezension

Blogrezension (2)

Graphic Novel von Ulli Lust (Radiobeitrag 2013)

Rezension der Graphic Novel taz 2013

Rezension der Graphic Novel diesseits.de 2013

Gerhart Hauptmann: Vor Sonnenaufgang (1889)

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Ein naturalistisches Sozialdrama um eine neureiche Bauernfamilie und deren Degeneration infolge von Alkoholsucht. Gegenspieler sind die ehemaligen Kommilitonen Hoffmann und der aufklärerische Soziologe Loth (Bild: Dietmar Bär und Xenia Snagowski in einer Szene aus Anselm Webers Inszenierung am Schauspielhaus Bochum 2012)

Überblick

Ausführliche Zusammenfassung der Handlung

Geschichtliche Hintergründe

Das ganze Stück

Trailer Schauspielhaus Bochum 2012

Rezension einer Inszenierung in Mainz 2012

Jenny Erpenbeck: Gehen, ging, gegangen (2015)

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Erpenbeck verarbeitet Europas zentrales Thema Mitte der Zehnerjahre zu einem Roman, in dem sie einen Berliner Professor auf Tuchfühlung mit einigen der vielen Menschen gehen lässt, denen man mit der Bezeichnung ›Flüchtlinge‹ nicht gerecht wird. (Bild)

Überblick

Rezensionsübersicht

Rezension FAZ 2015

Rezension NZZ 2015

Rezension SPON 2015

Radiobeitrag SRF2 2016

Interview mit der Autorin 2015

Gehen ging gegangen von Jenny Erpenbeck
Jenny Erpenbeck: » Die von vielen befürchtete Veränderung Europas tritt nicht dadurch ein, dass so viele Menschen aus anderen Ländern zu uns kommen, sondern dadurch, dass die Europäer mit so drastischen Maßnahmen auf den Ansturm reagieren.« (Bild)

Gotthold E. Lessing: Nathan der Weise (1779)

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Lessings Stück um die Frage, ob und wie die drei monotheistischen Religionen friedlich koexistieren können, wird bis heute immer wieder von neuem inszeniert und aufgeführt. Bild: Peer Fitz als Nathan in Claus Peymanns berühmt gewordenen Inszenierung am Berliner Ensemble 2002.

Überblick

Inhalt & Kommentar

Inhalt & Analyse

Inhalt & Analyse (2)

Das ganze Stück

Das ganze Stück als Spielfilm (1967, Regie: Franz P. Wirth)

Kurzfassung goes Playmobil

Trailer DT Berlin 2015 (Regie: Andreas Kriegenburg)

Trailer Volkstheater München 2015 (Regie: Christian Stückl)

Trailer Schauspielhaus Zürich 2016 (Regie: Daniele Löffner)

Interview mit R. Hunger-Bühler über das Stück 2016

 

Lukas Bärfuss: Hundert Tage (2008)

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Die Entwicklungshilfe der Schweiz im afrikanischen Ruanda kommt nicht gut dabei weg, wenn Bärfuss seinen Protagonisten David Hohl dorthin gehen lässt, weil ihm in seinem Leben der Kick fehlt. Umso enttäuschter ist er, als sich alles sehr ruhig ausnimmt. Bleibt ihm noch sein Begehren, das er bereits am Flugplatz auf die erstbeste junge Ruandesin richtet. Und dann beginnt das hunderttägige Schlachten des Genozids von 1994. Anhand seiner Geschichte und weiteren Figuren, Schweizer*innen wie Ruandes*innen, stellt Bärfuss grundsätzliche Fragen an eine gewisse selbstgefällige und eigennützige Form von Entwicklungshilfe. (Bild NZZ 2008)

Überblick

Rezensionsübersicht

Leseprobe

Rezension FAZ 2008

Rezension ZEIT 2008

Rezension NZZ 2008

Rezension WELTWOCHE 2008

Blogrezension 2008

Videorezension 2009

Videorezension 2011

Interview mit Dokfilmer Isler zum Thema Entwicklungshilfe in Ruanda

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Ganz abgesehen vom Verlauf der Geschichte bringt dieser Entwicklungsroman nur schon dadurch Abwechslung, als sein Autor mitteleuropäische Befindlichkeiten im Kontext eines historischen Völkermordes in Schwarzafrika verhandelt.

Monika Maron: Flugasche (1979)

Monika Marons Erstling handelt von der eigenwilligen Journalistin Josefa Nadler, die in der sozialistischen DDR verzweifelt versucht, ihre journalistische Identität zu wahren statt sich bloß der Karriere zuliebe zu ducken. Es geht um Umweltsünden, scheinbare und echte Loyalität, die Grenzen der Freiheit in einer Diktatur. Ein kluger und auch psychologisch sehr spannender Roman, weil sich Josefa auch gezwungen sieht, Ihre Motive und ihr Selbstbild zu hinterfragen.

Überblick

Inhalt & Analyse

Blogrezension 2009

Blogrezension

Über Monika Maron FAZ 2011

Interview mit der Autorin 2014

Wissenschaftliche Arbeit 2008 über Weibliche Identität, Arbeitswelt und Umwelt in der Zeit des Erscheinens des Romans

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Maron hat auch das Thema Umweltverschmutzung in Bitterfeld in dem dokumentarischen Band ›Bitterfelder Bogen‹ 2009 nochmals aufgegriffen.

Friedrich Schiller: Die Räuber (1781/82)

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Paul Schröder in der Rolle des Franz Moor im Maxim-Gorki, Berlin 2012

Übersicht

Inhalt & Autor

ganzer Text

Kurzfassung goes Playmobil

Kritische amüsante Beurteilung durch Reich-Ranicki (2010)

Trailer Thalia Theater Hamburg 2008 (Regie: Nicolas Stemann) + hier

Der 1. Akt in der Inszenierung des Thalia Theaters Hamburg 2008

Der Monolog des bösen Franz (Theatermacher 2008)

Trailer Theatermacher 2009/10

Trailer Schauspielhaus Bochum 2012 (Regie: Jan Klata)

Trailer Theater Münster 2013 (Regie: Frank Behnke)

Trailer Nationaltheater Mannheim 2015 (Regie: Calixto Bieito)

Trailer Theater Bielefeld 2015 (Regie: Tim Tonndorf)

Trailer Badisches Staatstheater 2015

Trailer freie filmische Adaption 2015 (Regie: Pol Cruchten, Frank Hoffmann)

Trailer Berliner Ensemble 2016 (Regie: Leander Haußmann)

Adaption Die Räuber INNEN – theaterperipherie Frankfurt 2016

Hübscher Hörspieltrailer 2015