Irmgard Keun: Das kunstseidene Mädchen (1932) Berlin 1931. Eine junge Frau voller Träume und Leidenschaften zieht von ihren ärmlichen Eltern weg und in die Großstadt, um sich das große Glück zu erobern. Sie wünscht sich ein Leben wie im Film und den gestohlenen Pelzmantel sieht sie als Eintrittskarte. Doch im Grunde sehnt sie sich danach, geliebt zu werden. Bild: Ursula M. Schmitz in einer Bühnenfassung in Basel 2013. Überblick Inhalt & Kommentar Inhaltsangabe Leseprobe Rezensionsübersicht Videozusammenfassung 2014 Kurzfassung goes Playmobil Videolesung 2011 Auszug aus einer szenischen Lesung 2011 Trailer einer Theaterfassung 2013 Monolog Schauspielschule Wien 2013 Trailer eines Soloabends von Tinka Fürst 2015 Trailer einer Theaterfassung 2016
Rainer Maria Rilke: Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge (1910) In bruchstückhaften, tagebuchartigen Einträgen in lyrischer Prosa wird das Innenleben eines sensiblen 28-jährigen dänischen Adelssohnes deutlich, der auf den Straßen von Paris seiner Identität nachspürt und sich mit seiner Jugend, seinen Ängsten und dem Gefühl der Fremdheit konfrontiert sieht. Kein leichter Roman, aber einer mit sehr viele Tiefe und einer, der als epochemachend für die anbrechende Moderne Westeuropas gilt. (Bild) Überblick Inhalt & Analyse Der ganze Roman Zusammenfassung Rezension ZEIT 1979 Rezension FAZ 2012 Der Roman und die Moderne – Essay 2011
Silke Scheuermann: Shanghai Performance (2011) Die Mittzwanzigerin Luisa begleitet die von ihr bewunderte Performancekünstlerin Margot Wincraft nach Shanghai als Assistentin eines Großprojekts. Im Verlauf des Aufenthalts kommt immer mehr Margots egomanische Natur zum Vorschein und ein unschönes Geheimnis wird gelüftet. Luisa sieht sich mit einer ihr sehr fremden Welt und sich selbst konfrontiert. Performance-Kunst, fernöstlicher Metropolenglimmer, Frauenbilder in Zeiten der Globalisierung. (Bild) Überblick Leseprobe Rezensionsübersicht Rezension Frankfurter Rundschau 2011 Rezension FAZ 2011 Rezension SZ 2011 Blogrezension 2013 Interview mit der Autorin 2011
Ludwig Tieck: Geschichte des Herrn William Lovell (1795/96) Aus einer Bildungsreise wird eine europäische Irrfahrt durch verhängnisvolle Bekanntschaften, Intrigen und erotische Verstrickungen. Der Briefroman ist auch eine kritische Auseinandersetzung mit den Gefahren der typisch romantischen Beschäftigung mit dem Ich: Der anfangs euphorische William beobachtet und reflektiert sich unablässig, um am Ende eine innere Leere festzustellen. (Bild) Überblick Der ganze Briefroman Wissenschaftliche Arbeit ›Krise auf dem Schreibtheater‹ Wissenschaftliche Arbeit zum Thema Schreiben und Lesen anhand von Tiecks Briefroman Eckdaten & Informationen zu Tiecks Leben & Werk
Nellja Veremej: Berlin liegt im Osten (2013) Ein beeindruckender und bunter Stadtroman aus einer ungewöhnlichen Perspektive: Berlin rund um den Alexanderplatz. Das Berlin der kleinen Leute und der russischen Immigrant*innen. Auf die Ich-Erzählerin trifft beides zu, sie arbeitet in der Altenpflege, wo ihr die Lebensgeschichten ihrer Patient*innen die Stadt und deren Geschichte näherbringen. In Episoden aus dem heutigen Berlin, aus der Nachkriegszeit und den vier Jahrzehnten als Hauptstadt der kommunistisch regierten DDR erfährt man eine Menge berührender und aufwühlender Lebensgeschichten. Übersicht Leseprobe Rezensionsüberblick Rezension FAZ 2013 Rezension LSD 2013 Die Autorin liest vor Das Gelände rund um den Alex spielt eine zentrale Rolle
Thomas Melle: Sickster (2011) In dieser ›Hipsterdämmerung‹ (schön getitelt von der taz) stürzen sich die beiden Workoholics Magnus und Thorsten nach der Arbeit in ein Hochglanzleben inkl. Drogenrausch und Ekstase, ohne sich ganz damit wohlzufühlen. Als sich Magnus in Thorstens Freundin verguckt, nimmt das Drama seinen Lauf. Überblick inkl. Leseprobe Rezensionsüberblick Rezension FAZ 2011 Rezension nachtkritik.de (2011) Rezension taz 2011 die drei ersten Seiten vorgelesen Ein fulminantes Romandebut von Thomas Melle. (Bild)
Jackie Thomae: Momente der Klarheit (2015) Der Roman erzählt aus einer Vielzahl von Perspektiven männlicher und weiblicher Figuren, um deren Liebesbeziehungen es geht – und wie sie enden Verlagsseite inkl. Leseprobe und Interview Rezension ZEIT 2015 Rezension SPIEGEL 2015 Rezension WELT 2015 Videolesung der Autorin Inteview (Video 2015) Die Umschlagsillustration weist bereits auf die Vielzahl der Figuren und Perspektiven
Upton Sinclair: The Jungle (1905) Fleischindustrie in Chicago vor 100 jahren: menschenverachtende Zustände Übersicht Text (in english) Inhalt & Analyse (in english) SPIEGEL-Beitrag zur Neuedition 1978 Ausführliche Rezension 2011 Beitrag anlässlich des 125 Geburtstags von Sinclair Teaser zum Roman Der Roman ist spannend und brutal und lässt einen nicht los
Thomas Melle: 3000 Euro (2014) Anton ist abgestürzt: ein Sommer des Rausches hat dem ehemaligen Jurastudenten 3000 Euro Schulden hinterlassen, eine Summe, die sich nicht so leicht auftreiben lässt, vor allem wenn man wie Anton in den Seilen hängt und einen vernebelten Blick auf sich und die Welt hat. Ein anstehender Prozess soll klären, ob er zurechnungsfähig war oder nicht. Bis es soweit ist, eiert er durch Berlin und sucht nach Alternativen. 3000 Euro spielen auch im Leben von Denise gerade eine Hauptrolle: Die alleinerziehende Kassiererin, die ohne Speed am Morgen nicht rauskommt, hat sich diese Summe mit einem Pornodreh verdient, doch das Geld kommt einfach nicht. Dafür leidet sie unter Paranoia: Sie fürchtet bei jedem männlichen Kunden, er könnte sie aus dem Netz wiedererkennen. Anton und Denise – boy meets girl. Wird jetzt alles gut? 3000 Euro ist ein wuchtiger Roman über das Leben und eine Liebe am unteren Rand der Gesellschaft. (Buchumschlag) Übersicht inkl. Leseprobe Interview mit dem Autor 2014 + Interview 2015 Rezension ZEIT 2014 Rezension FAZ 2014 Rezension Tagesspiegel 2014 Rezension Deutschlandradio Kultur 2014 Trailer einer Theaterfassung Thalia Theater Hamburg 2016