Peter Handke: Wunschloses Unglück (1972) Handke setzt sich in dieser halbbiographischen Erzählung mit der Lebens- und Sterbegeschichte seiner Mutter auseinander, die sich mit 51 Jahren das Leben nimmt. Dabei erforscht und illustriert er exemplarisch und stellvertretend für eine ganze Generation die Schwierigkeiten einer Frau aus einfachen Verhältnissen, sich selbst zu emanzipieren und zu verwirklichen. Sie schwankt zwischen Auflehnung und Anpassung, Liebe und Pflichtehe, Entdeckung der eigenen Individualität und Zurücknahme. Bild: Dorothee Hartinger und Daniel Sträßer in einer Bühnenfassung von Katie Mitchell am Burgtheater Wien 2014. Überblick Inhalt & Kommentar Leseprobe Hörspiel SRF 2008 Rezension ZEIT 1972/2012 Rezension Reich-Ranicki ZEIT 1972 Interview mit Handke WELT 2009 ›Erwünschtes Unglück‹? Wissenschaftliche Untersuchung zum biographischen Aspekt 1982
Thomas Bernhard: Der Untergeher (1983) Was ist, wenn du Klavier studierst und dein Kommilitone Glenn Gould heißt, in dem du sofort das Genie erkennst, das du nicht bist? Oder: Ist Kunst zweiten Ranges überhaupt noch Kunst? Der Ich-Erzähler hat das Studium aufgegeben und sein Freund Wertheimer auch. Dessen Suizid bietet nun Anlass, die Vergangenheit aufzurollen. Ein schwarzer Roman über Kunst, die Last der Perfektion und das Scheitern. (Bild) Einführung Überblick Inhalt & Kommentar Rezension ZEIT 1984 Blogrezension (2005) Trailer einer Bühnenfassung des Monologs (2013)