Stefan Zweig: Sternstunden der Menschheit (1927)

In historischen Miniaturen stellt Zweig dramaturgisch zugespitzt entscheidende Momente im Leben von 14 Künstlern, Abenteurern, Politikern oder Forschern dar. Dabei ist ihm die Überhöhung des Menschen und des Moments wichtiger als Faktentreue. Trotzdem erlebt man die Lektüre, als tauche man in die lichten Momente menschlicher Kultur- und Geistesgeschichte ein.

Überblick

Inhalt & Interpretation

Der ganze Text

Rezension anlässlich einer Lesung

Blogrezension 2011

Blogrezension 2015

Joseph Roth: Hotel Savoy (1924)

Das riesige Hotel ist Mikrokosmos der Schichten und Sphären und Metapher für die aus den Fugen geratene Welt nach dem Ersten Weltkrieg. Der Protagonist, ein mittelloser Soldat, der in dem Großhotel Zwischenstation macht, ist die Perspektivfigur, durch deren Blick wir die explosive Mischung von Menschen. Ängsten und Trieben erfahren. Bild: Still aus einer theatralischen Umsetzung des Stadttheaters Gießen 2012.

Überblick

Inhalt & Analyse

Der ganze Roman als Text

Blogrezension 2005

Hörspiel 1994

Blogrezension 2013

Trailer einer Bühnenfassung Schauspiel Hannover 2016

Trailer einer Theaterfassung 2017

Doku über Joseph Roth

Erich Kästner: Fabian (1931)

Kästners düstere Satire für Erwachsene spielt im vorhitlerschen Berlin. Als Untertitel wählte Kästner ›Der Gang vor die Hunde‹, was der Verlag nicht akzeptierte. Der Roman liest sich bei aller Tragik süffig und stellt zeitlose Fragen nach gutem Handeln in unguten Zeiten. Bild: Momentaufnahme aus einer Theaterfassung der Schaubühne Berlin 2015.

Überblick

Leseprobe

Inhalt & Kapitelübersicht

Hintergrund & Analyse

Rezension FAZ (2013) anlässlich einer Neuausgabe der Erstfassung

Rezension taz anlässlich derselben Neuausgabe (2013)

Rezension Deutschlandfunk (2014)

ZEIT-Rezension anlässlich einer Neuverfilmung 1980

Interpretation im Rahmen eines Theaterheftes 2012

Kurzfassung goes Playmobil

Videorezension (ab 9:00) 2016

Reich-Ranicki referiert über Erich Kästner 2014

Doku über Kästner 2015

Trailer einer Inszenierung am Staatsschauspiel Dresden 2013 (Regie Julia Hölscher)

Trailer einer theatralischen Umsetzung, Frankfurt 2015

Trailer Schaubühne Berlin 2015 (Regie: Peter Kleinert)

Probetrailer der Schaubühne Berlin 2015

Ausschnitt (noch einer!) aus der Inszenierung der Schaubühne 2015

Trailer einer Bühnenfassung 2016

Trailer der Verfilmung (Regie: Dominik Graf, D 2021)

Bertolt Brecht: Baal (1918/22/23)

Der junge egozentrische Dichter Baal führt ein ausschweifendes Leben als hedonistischer Bürgerschreck. Auf der Suche nach dem Exzess berauscht er sich permanent und nimmt sich jede Frau, die er bekommen kann. Das Ganze kann man wie Rainer Werner Fassbinder in dessen gleichnamiger filmischer Umsetzung (im Bild mit Hanna Schygulla) als Protest gegen eine asoziale bürgerliche Gesellschaft verstehen. Brecht bedient sich expressionistischer Stilmittel, gleichzeitig bricht er mit dem Pathos der gerade zu Ende gehenden Epoche.

Überblick

Masterarbeit zu den anarchistischen und asozialen Zügen der Titelfigur Baal

Rezension einer Inszenierung durch Castorf und Pucher (DIE WELT 2015)

Rezension SPIEGEL anlässlich einer Inszenierung 1963

›Chroal vom Baal‹ und Rezension (Blogeintrag 2011)

Textnahe Analyse des ›Chorals vom Baal‹ (Blogeintrag 2012)

Trailer Münchner Volkstheater 2010

Ausschnitt einer Verfilmung von Rainer Werner Fassbinder (1970)

Ausschnitt einer filmischen Umsetzung mit Matthias Schweighöfer (2003)

Filmische Umsetzung durch Uwe Janson 2013 (Teil 1)

Schauspieler spricht den ›Choral vom Baal‹

Eine italienische Chaostruppe tobt sich aus (2015)

David Bowie singt und spricht einen Auszug (auch hier)

Doku zu Brecht (moderiert von Max Raabe 2008)

Friedrich Schiller: Wallenstein (1798/99)

Der Titelheld ist ein berühmter Feldherr des Dreißigjährigen Krieges, der auf dem Gipfel seines Ruhms stürzt, weil er sich gegen seinen Kaiser auflehnt. Schillers machte daraus eine Trilogie. Bild: Eine Inszenierung der Berliner Schaubühne von 2016 (Regie: Michael Thalheimer).

Überblick

Aktübersicht

Volltext

Hintergrund & Analyse zur gesamten Trilogie und zum Stoff

Charakterisierung der Figuren

Wallenstein als Schicksalstragödie

Essay

Playmobil-Kurzfassung

Playmobil-Version von Wallensteins Tod

Trailer Schaubühne Berlin 2016 (Regie Michael Thalheimer)

Probetrailer derselben Inszenierung

Frank Wedekind: Die Büchse der Pandora (1902/04) und Lulu (1913)

Die Tragödie in drei Akten erzählt auf drastische Weise vom sozialen Abstieg der schönen Lulu, die im Vorgängerstück ›Erdgeist‹ (1895) im Stile einer Femme Fatale die Herzen mehrere Männer und Frauen erobert und den sozialen Aufstieg geschafft hatte. 1913 fasste Wedekind die beiden Stücke in dem 5-Akter Lulu zusammen. Der Autor hat seine weibliche Hauptfigur als Projektionsfläche gestaltet, ein weibliches Triebwesen, das sich in einer von Männern dominierten Welt einen Platz an der Sonne zu erobern versucht: »In meiner Lulu suchte ich ein Prachtexemplar von Weib zu zeichnen, wie es entsteht, wenn ein von der Natur reich begabtes Geschöpf […] in einer Umgebung von Männern, denen es an Mutterwitz weit überlegen ist, zu schrankenloser Entfaltung gelangt.«
Überblick

Inhalt & Analyse

Vollständiger Text

Inhalt & Analyse zum Folgedrama Lulu (1913)

Materialien inkl. exemplarischen Textanalysen (inkl. Erdgeist)

Aufsatz zur inszenierten Weiblichkeit in Lulu

Rezension einer Inszenierung von Lulu im Berliner Ensemble 2011

Stummfilm von Georg W. Pabst

Trailer zu einer Verfilmung von Lulu (von Uwe Janson, mit Jessica Schwarz, 2006)

Trailer Wuppertaler Bühnen 2011

Trailer Nationaltheater Mannheim 2012

Trailer Landestheater Linz 2012

Trailer Theater Chemnitz 2013 (inkl. erklärendem Off-Kommentar)

Trailer Schauspiel Leipzig 2013

Trailer Tanzstück Lulu Halle 2015

Trailer Salzburger Landestheater 2017

Trailer Schaubühne Berlin zu Lulu – Die Nuttenrepublik 2010

Trailer einer Inszenierung von Alban Bergs gleichnamigen Oper Lulu 2014

Lukas Bärfuss: Hagard (2017)

Wie rasch ein Mensch sich verlieren und verwahrlosen kann, um sich allenfalls neu zu finden, davon erzählt dieser Roman eines Stalkers, der in Zürich spielt. Warum folgt ein erfolgreicher Liegenschaftsverwalter der fremden Frau mit den blauen Ballerinas? Ist es bloß aus der Laune heraus? Ist es eine Übersprungshandlung oder eine Flucht? Ein Symptom für eine Leerstelle und Unerfülltheit in seinem Leben? Bild

Überblick

Leseprobe

Rezensionsübersicht

Rezension NZZ 2017

Rezension FAZ 2017

Literaturgespräch (Literaturclub) 2017 (von 17:00 an)

Interview mit Bärfuss