Arno Geiger: Das glückliche Geheimnis (2022)

Ein wunderbares Buch über die Suche nach einem Leben als Schriftsteller. Geiger erzählt von seinem Doppelleben, das er lange für sich behielt. Er rettete 20 Jahre lang weggeworfene Briefwechsel und Tagebücher aus den Altpapiertonnen Wiens und verarbeitete sie in seinen Büchern. Sie erzählen ihm von der mannigfaltigen Natur des Menschen und veränderten sein Schreiben. Außerdem erfährt man viel von seiner Beziehung zu seiner Freundin, zu seinem dementen Vater und vor allem zu sich selbst und dem Leben, das er führt. Auch wenn Existenzangst, Tod und Verlust eine wesentliche Rolle in seinem Leben spielen, erzählt Geiger von authentischem Leben, von Nähe zu sich selbst, Lebenslust und Hoffnung. Ein Buch von großer Menschlichkeit, das einen in vielerlei Hinsicht inspiriert.

Leseprobe

Rezension SZ 2022

Rezensionsübersicht

Rezension Berliner Zeitung 2022

Arno Geiger über seinen Roman

Hörprobe, gelesen von Matthias Brandt

Saša Stanišić: Herkunft (2019)

Verspielt mit den Sätzen dribbelnd, dabei Reflexion und Gefühl nicht aussparend, erzählt der in Bosnien geborene Autor von seiner Ankunft in Deutschland und seinem Leben in Heidelberg. Scham, Demütigungen und Ausgrenzung erlebt Stanisic immer wieder, begegnet ihnen aber mit der ihm eigenen Frohnatur: Der Wille zum Positiven ist so stark, dass sich die Welt fügt. Und er erzählt sehr viele aus seinem früheren Leben und von seiner Familie. Auf die Frage nach der Herkunft gibt es keine eindeutige Antwort, nur Geschichten. Und wer Geschichten erzählt, ist kaum anfällig für die obskuren Heilsversprechen von Nationalisten und so genannten Identitären.

Überblick

Rezension ZEIT 2019

Rezensionsüberblick

Rede des Autors zur Verleihung des Buchpreises 2019 (ab Minute 5:00)

Der Autor spricht und liest vor (gehe zu 13:00)

Ernst Jünger: In Stahlgewittern (1920)

Ernst Jünger verarbeitet in diesen Aufzeichnungen im Stil eines Tagebuchs seine Erfahrungen als junger Mann an der Front im Ersten Weltkrieg. Nüchtern beschreibt er den grausamen und teilweise grotesk banalen Alltag des Stellungskrieges: unzählige Schlachten, das unaufhörliche Sterben seiner Kameraden, die vielen eigenen Verletzungen. »Ich war im Kriege immer bestrebt, den Gegner ohne Hass zu betrachten und ihn als Mann seinem Mute entsprechend zu schätzen. Ich bemühte mich, ihn im Kampf aufzusuchen, um ihn zu töten, und erwartete auch von ihm nichts anderes. (…) Wenn mir später Gefangene in die Hände fielen, fühlte ich mich für ihre Sicherheit verantwortlich (…).« Der nüchterne Tonfall, mit dem Jünger den Krieg wie ein Naturereignis darstellt – und nicht wie die Folge menschenverachtender bellizistischer Politik –, brachte dem Autor zeit seines Lebens viel Kritik ein. Bildquelle

Überblick

Ausführliche kritische Auseinandersetzung mit psychoanalytischem Ansatz

Der ganze Text in einer Fassung von 1922

Detaillierte gegliederte und erläuterte Analyse eines Abschnitts zur Schlacht bei Cambray mit Vermerken und Erklärungen, Blogbeitrag 2014

Rezension der historisch-kritischen Ausgabe, Frankfurter Rundschau 2014

Beitrag zu Ernst Jünger und dem Ersten Weltkrieg, literaturkritik.de 2014

Rezensionsübersicht zur Ausgabe der historisch-kritischen Fassung 2014

Rezension der historisch-kritischen Ausgabe, Deutschlandfunk 2014

Rezension der historisch-kritischen Ausgabe, Kulturmagazin Zeitnah 2014

Kritische Rezension Welt 2013

Trailer einer Theaterfassung Theater Impuls 2015

Doku über Jünger 1977

Diskussion im Literaturclub 2016

Thomas Melle: Die Welt im Rücken (2016)

Nein, kein Roman. Aber Melles autobiographischer Bericht über seine manisch-depressive Störung schafft es, dass man in sich diese vollkommen fremde neue Optik auf sich und die Welt hineinversetzen kann. (Bild)

Überblick

Leseprobe

Rezensionsübersicht

Rezension FAZ 2016

Rezension ZEIT 2016

Rezension inkl. Hörbeitrag Deutschlandradio Kultur 2016

Sendung SRF 2016

Ruth Klüger: weiter leben (1992)

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Die Nüchternheit und Abgeklärtheit, mit der Ruth Klüger über ihre Kindheit in Wien, in den KZs und auf der Flucht beschreibt, verblüfft und fasziniert. Dass eine Tochter auch im Todeslager mit ihrer Mutter streiten kann, dass es unter den Überlebenden in der Nachkriegszeit eine Art Rangordnung des Leidens gab, dass jemand wie Klüger die Pflege von Mahnmalen wie dem Lager Auschwitz als lkächerlich und sinnlos empfinden kann und warum – all das und viel mehr lernt man aus diesem außergewöhnlichen Buch einer Zeitzeugin. Standbild aus einem Doku über die Autorin (2011)

Übersicht

Leseprobe

Auszug als Hörbuch

Rezension literaturkritik.de 2008

Rezension Literaturblog 2012

Vertiefende Analyse (Diplomarbeit 2008, S. 56ff.)

Audiobeitrag zum Buch

Interview mit Klüger anläßlich eines zweiten Teils ihrer Autobiographie (2008)

Interview mit Klüger zum Thema Flüchtlingspolitik (2016)

Klügers Rede vor dem Bundestag 2016

Trailer eines Dokus zu Ruth Klüger (2011)

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Verlagsseite inkl. Leseprobe