Peter Handke: Die linkshändige Frau (1976)

»Meint, was ihr wollt. Je mehr ihr glaubt, über mich sagen zu können, desto freier werde ich von euch… Wenn mir in Zukunft jemand erklärt, wie ich bin – auch wenn er mir schmeicheln oder mich bestärken will – werde ich mir diese Frechheit verbitten.« Eine dreißigjährige Frau verlässt ihren Mann, um sich mit ihrem gemeinsamen Kind alleine durchzuschlagen.« Der Ausbruch gestaltet sich schwierig, die Frau scheitert im Grunde. Aber sie hat sich behauptet, hat etwas verändert. Handkes Hauptthema ist Einsamkeit und Isolation, die Unfähigkeit zu einem Dialog, zu Gesprächen und Gesten, die sich wirklich aufeinander beziehen. Alle reden, keiner antwortet dem anderen. Bild: Edith Clever in der Hauptrolle der Verfilmung durch Handke selbst 1978.

Überblick

Zu Handkes Schreibmethodik

Entstehungsgeschichte

Rezension ZEIT 1976

Rezension SPIEGEL 1976

Blogrezension

Trailer der Verfilmung (Regie: Peter Handke, 1978)

Max Frisch: Montauk (1975)

In seiner autobiographischem Erzählung verknüpft Frisch die Rahmenhandlung einer einmaligen Wochenendaffäre mit Reflexionen über seine vergangenen Liebesbeziehungen, den Zusammenhang von Leben und Werk, das Alter und weitere Themen. Der 62-jährige max befindet sich mit der 30jährigen Verlagsangestellten Lynn auf Lesereise in den USA und in Montauk (Long Island bei NYC) gönnen sie sich eine Pause, in der sie sich sehr nahekommen. Frisch verwendet eine weiterentwickelte Form seines Stils des literarischen Tagebuchs, eine Collage von gegenwärtigen Szenen und erinnerten Lebenssituationen, durchbrochen von Stichworten, Zitaten und Fragen, welche Lynn Max stellt. Bild: Nina Hoss und Stellan Skarsgård in der filmischen Adaption des Stoffs von Volker Schlöndorff 2017.

Überblick

Inhalt & Kommentar

Leseprobe

Rezension ZEIT 1975/2012

Rezension SPIEGEL 1975

Interview mit Volker Schlöndorff, dem Regisseur der filmischen Adaption

Rezension der Verfilmung WELT 2017

Kritik der Verfilmung SPIEGEL ONLINE 2017

Trailer der filmischen Adaption 2017 (Regie: Volker Schlöndorff)

Gespräch mit Max Frisch 1972

Marcel Reich-Ranicki über Max Frisch (Sondersendung)

Max Frisch interviewt sich selbst zu seinem Werk (Videozusammenschnitt)

Stefan Zweig: Sternstunden der Menschheit (1927)

In historischen Miniaturen stellt Zweig dramaturgisch zugespitzt entscheidende Momente im Leben von 14 Künstlern, Abenteurern, Politikern oder Forschern dar. Dabei ist ihm die Überhöhung des Menschen und des Moments wichtiger als Faktentreue. Trotzdem erlebt man die Lektüre, als tauche man in die lichten Momente menschlicher Kultur- und Geistesgeschichte ein.

Überblick

Inhalt & Interpretation

Der ganze Text

Rezension anlässlich einer Lesung

Blogrezension 2011

Blogrezension 2015

Alfred Döblin: Die Ermordung einer Butterblume (1911)

Ein städtischer Spaziergänger leidet unter Wahrnehmungsverzerrung. Ihn plagt sein schlechtes Gewissen, weil er einer Butterblume ohne Grund den Kopf abgeschlagen hat. Die Erzählung des gleichnamigen Sammelbandes gilt als ein Schlüsseltext des Expressionismus und der literarischen Moderne. Bild: Alfred Döblin, portraitiert von Kirchner 1912.

Überblick

Inhalt & Kommentar

Die Erzählung (auch hier)

Inhalt & Interpretation

Analyse & Interpretation

Kurzinterpretation

Filmische Umsetzung 2012

Franz Kafka: Das Urteil (1912)

Ein Sohn begehrt gegen den greisenhaften Vater auf, der sich daraufhin aus dem Nichts auf mirakulöse Weise verjüngt. Er hinterfragt die Existenzberech-tigung des Sohnes, nennt ihn einen Hochstapler und behauptet sich als letzte Instanz der Wahrheit. Ein starkes Stück Literatur, in nur einer Nacht geschrieben. (Bild)

Überblick

Inhaltsangabe

Analyse der rhetorischen Figuren & Vergleich zu ›Die Verwandlung‹

Kurze Doku zu Kafka 2010

Hörtextfassung

Peter Handke: Die Stunde der wahren Empfindung (1975)

Der Botschaftsangestellte Gregor Keuschnig erfährt einen Selbstentfremdungsschub. »Erwarte nicht von mir, daß ich dir den Sinn deines Lebens liefere.« Mit dieser Zettelnachricht wird er von seiner Frau sitzen gelassen, was bei ihm zugleich Bedauern und Erleichterung auslöst. In der ›Stunde der wahren Empfindung‹ erkennt er sich auf neue und befreite Weise identisch mit sich selbst, fähig zu authentischen Erfahrungen. Ihm träumt mitunter, er sei ein Mörder und er erfährt eine heilsame Epiphanie. (Bild)

Überblick

Kurzbeschreibung

Rezension SPIEGEL 1975

Rezension (nur der Anfang) MERKUR 1981

Handlung (in english)

Wissenschaftliche Untersuchung zu Handkes subjektivistischer Literatur

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»Es wurde ihm wieder kalt. Am Rande des Parks bewegte sich hinter Gebüschen blaue Wäsche und erinnerte ihn rätselhaft an seinen Geburtsort, nicht an ein besonderes Ereignis, sondern eine lange, tödliche Ereignislosigkeit.« (Bild)

Franz Kafka: Die Verwandlung (1915)

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Fluch? Erlösung? Flucht? Katharsis einer Familie? Die Inkommensurabilität des Ungeziefers, das einst Gregor Samsa hieß und mit den Gefühlen eines Menschen ausgestattet ist, hat Epoche gemacht. Zur Ikone konnte der Protagonist deshalb nicht werden, weil Kafka selbst fand, das Ungeziefer sei nicht darstellbar. (Darstellung)

Überblick

Inhalt & Kommentar

Interpretation inkl. Audiofassung

Die ganze Erzählung

Inhalt & Kurzanalyse

Kurzinterpretation

Kurzfassung goes Playmobil

Blogrezension

Animierte Fassung

Lernvideo

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Graphic Novels und Bühnenfassungen kommen dann meist nicht mehr ohne die Darstellung des Insekts aus.

Friedrich Schiller: Der Verbrecher aus verlorener Ehre (1786)

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Um die schöne Johanne zu beeindrucken, bricht der junge Christian erstmals das Recht und gerät immer mehr auf die schiefe Bahn. Schillers Form objektiver Berichterstattung schafft Raum, um die Motive eines Mörders zu verstehen, und verhalf der kurzen Erzählung zu ihrer Bedeutung. (Bild)

Übersicht

Inhalt & Analyse

Inhalt & Interpretation

Ganzer Text

Kurzfassung goes Playmobil

Einordnung in die Literaturgeschichte (Video 2015)