Kristine Bilkau: Die Glücklichen (2015) Der Roman erzählt auf psychologisch glaubwürdige und erzählerisch spannende Weise von den Schwierigkeiten eines jungen Elternpaars, einem Journalisten und einer Konzertcellistin. Georg und Isabell stecken beide in einer beruflichen Krise. Georgs Redaktion muss Stellen abbauen, und Isabell leidet seit kurzem unter zitternden Händen, die sie nicht mehr unter Kontrolle bekommt. Unter dem Eindruck des ökonomischen Drucks sehen sich die beiden Arbeitslosen damit konfrontiert, ihren Lebensstil anpassen zu müssen – was ihre Liebe nicht unbeeinträchtigt lässt. Bilkau wechselt immer wieder von der Männer- zur Frauenperspektive und zurück. Dank dieses doppelten Blicks erfährt man, wie sehr jeder mit seinen Ansprüchen an sich und den Partner und dem Unglück des jeweils anderen zu kämpfen hat. Unter dem Eindruck der Zerbrechlichkeit des kleinen Glücks fühlt man sich an Hans Falladas berührenden Roman ›Kleiner Mann – was nun?‹ (1932) erinnert, der im Berlin der Wirtschaftskrise der späten Zwanziger spielt. Leseprobe (Anfang des Romans – man muss erst paar Seiten runterscrollen) Anfang (von der Autorin vorgelesen) Rezensionsübersicht Rezension ZEIT 2015 Rezension SPIEGEL 2015 Rezension Deutschlandfunk 2015 Besprechung im Literaturclub (2015)
Jakob Michael Reinhold Lenz: Die Soldaten (1776) Das bürgerliche Trauerspiel erzählt von Marie, die sich gutgläubig mit einem Offizier einlässt und dafür bitter bestraft wird. Lenz kritisiert das Ausmaß an Verrohung triebgesteuerter Soldaten in Friedenszeiten, die sich die Zeit damit vertreiben, Frauen aufzureißen. (Bild: Szene aus Frank Castorfs Inszenierung der Volksbühne Berlin 2016) Überblick Das ganze Stück Zusammenfassung Kurzbeschreibung und Biographie des Autors Lustiges Solo einer jungen Frau Trailer Volksbühne Berlin 2016 Trailer der gleichnamigen Oper von Bernd Alois Zimmermann, Komische Oper Berlin 2014