Arno Geiger: Alles über Sally (2010) »Ein Held sollte das Leben genießen, aber beim Genießen die Möglichkeiten der anderen nicht beschneiden.« Findet Sally, 52. Ehefrau mit Interesse an kleinen Abenteuern und Protagonistin in diesem klugen und unterhaltsamen Roman einer Ehe. Ihr Mann Alfred ist ihr etwas zu früh alt geworden, alt im übertragenen Sinne: »Wenn man Sally fragte, saß nicht nur Alfred hinterm Ofen, sondern auch seine Gefühle, seine Gefühle waren Stubenhocker.« Überblick inkl. Leseprobe Rezensionsübersicht Rezension FAZ 2010 Rezension ZEIT 2010 Rezension SPIEGEL 2010 Rezension Deutschlandradio 2010 Blogrezension 2010 Interview mit dem Autor 2010 Arno Geiger liest aus seinem Roman
Thomas Mann: Der Zauberberg (1924) Eine Insel in den Alpen. Tausend Seiten lang begleitet man den Mittzwanziger Hans Castorp, wie er sich in dem Davoser Sanatorium vor dem richtigen Leben ›dort unten‹ wegstiehlt. Er fügt sich rasch in die rituellen Abläufe der Klinik ein, verliebt sich in die katzenhafte Mme Chauchat und denkt über das Kranksein als Daseinsform nach. Zwei ältere Gelehrte werden zu seien geistigen Mentoren, der der demokratische Freigeist Settembrini und der ästhetische Jesuit Naphta. Buntes Figurenpersonal und jede Menge philosophischen Gehalts. (Bild) Überblick Inhalt & Kommentar Ausführliche Inhaltsangabe & Figurenportrait Philosophische Bezüge im Roman (wissenschaftliche Untersuchung) Struktur und Funktion der Gespräche im Roman Rezension FAZ 2013 Thomas Mann und die Psychoanalyse (Essay) Kurzfassung goes Playmobil Die kapriziöse, freigeistige Mme Chauchat ist das angebetete Mekka in Castorps selbstgewähltem Universum: Projektionsfläche und Sinnersatz für den unerfahrenen jungen Mann. Bild: Marie-France Pisier in Hans W. Geißendörffers Verfilmung von 1982.
Henrik Ibsen: Gespenster (1881/83) Verlogenheit, falsche Rücksichtnahme, Angst vor dem Urteil der Vielen – ein starkes Stück von Ibsen rund um das Thema Lebenslüge, dunkle Geheimnisse und Vererbung. Eine Absage an das richtige Leben im falschen. Dicke Post für die norwegische Provinz am Ausgang des 19. Jahrhunderts – und auch heute kein Stück von gestern, sondern voller lebendiger Fragen. Bild: Aus einer Inszenierung im Theater Wiener Neustadt 2013. Überblick Inhalt & Kommentar Das ganze Stück Trailer Schaubühne Berlin 2007 (Regie: Sebastian Nübling) Trailer (2) Schaubühne Berlin 2007 Trailer The Conquest Theatre Bromyard 2015
Lars Gustafsson: Der Tod eines Bienenzüchters (1978) »Ich neige dazu, mich als einen Philosophen zu betrachten, der die Literatur zu einem seiner Werkzeuge gemacht hat.« (Lars Gustafsson über seine Schriftstellerei) Übersicht Inhalt & Kommentar Rezension ZEIT 1978 Kurzrezension Noch eine Kurzrezension Hörprobe 2016 Nachruf auf den Autor FAZ 2016 Nachruf auf den Autor SPIEGEL 2016 Nachruf auf den Autor NZZ 2016 Viele Romane Gustafssons sind sehr philosophisch angelegt.