Sven Regener: Herr Lehmann (2001) Die erste Szene: Am Morgen nach der Nachtschicht am Tresen stellt sich dem übermüdeten Frank Lehmann ein störrischer Hund in den Weg. Ob Hunde wohl Whisky mögen? – Regeners Romandebut spielt in Berlin-Kreuzberg 1989 (also kurz vor der Wende) im Milieu der Künstler, Herumtreiber und Randexistenzen, der Biertrinker und -verkäufer. Er bietet jede Menge lustiger Szenen, schräge Figuren und kunstfertige Dialoge, die sich um so zentrale Themen drehen wie Sprache (was ist genau ›Lebensinhalt‹?), Zeit (vergeht sie schneller, wenn man betrunken ist?) und die Bedeutung der Kruste beim Schweinebraten. Es wird also philosophiert, gestritten, gearbeitet, Kunst gemacht und ausgegangen. So sieht ein Dasein aus, dazu hat man Zeit, solange noch nicht klar ist, wie es im Leben weitergehen soll resp. was man überhaupt mit seinem Leben anstellen will. Loyalität zu den Freunden ist oberstes Gebot, auch wenn sie einem furchtbar auf den Geist gehen. Und dann kommt auch noch die Liebe. Zu Kathrin, der schönen, sperrigen Köchin. Und die Eltern kommen auch. Aus der Provinz. Großes Theater, das alles. Bild: Christian Ulmen und ein Hund in der Verfilmung von Leander Haußmann 2003. Überblick Rezensionsübersicht Rezension FAZ 2001 Blogrezension 2001 Trailer der Verfilmung durch Leander Haußmann 2003 Frank diskutiert mit Kathrin über ›Lebensinhalt‹ und ›betrunkene Zeit‹ (Ausschnitt aus der Verfilmung 2003)
Christoph Peters: Wir in Kahlenbeck (2012) »Das Schlimmste im Leben des Menschen ist die Pubertät.« Helge Schneiders Zitat, als Motto dem Roman vorangestellt, ist Programm: Carl, der Protagonist dieses Internatsromans ist zwischen dem Wunsch zur Frömmigkeit und seinem Begehren eingeklemmt ist – ehrlich und präzise, gelehrt und inspirierend. (Bild) Übersicht Leseprobe Kurzportrait des Autors & Interview Vorleseprobe Rezensionsüberblick Rezension ZEIT 2012 Rezension literaturkritik.de Rezension taz 2012 Rezension Tagesspiegel 2012 Rezension Deutschlandfunk 2013 Rezension culturemag.de inkl. Leseprobe Rezension Frankfurter Rundschau 2012
Jackie Thomae: Momente der Klarheit (2015) Der Roman erzählt aus einer Vielzahl von Perspektiven männlicher und weiblicher Figuren, um deren Liebesbeziehungen es geht – und wie sie enden Verlagsseite inkl. Leseprobe und Interview Rezension ZEIT 2015 Rezension SPIEGEL 2015 Rezension WELT 2015 Videolesung der Autorin Inteview (Video 2015) Die Umschlagsillustration weist bereits auf die Vielzahl der Figuren und Perspektiven
Johann W. von Goethe: Wilhelm Meisters Lehrjahre (1795/96) Übersicht Inhalt & Analyse Handlungsübersicht Volltext Die Turmgesellschaft im Roman (Seminararbeit)