Meral Kureyshi: Elefanten im Garten (2015)

»Ich war klein, doch groß genug, um nicht mehr klein sein zu dürfen.« – Eine 24-jährige Kosovo-Albanerin, die im Alter von zehn Jahren in die Schweiz kam, erzählt von ihrem Leben und ihrer Familie vor und nach der Emigration. Anlass scheint der Tod des geliebten Vaters ca. ein Jahr zuvor zu sein, mit dem sie eine Art postumen Dialog führt. Die meist kurzen Ausschnitte erzählen von sehr vielen Lebensbereichen, z.B. der schwierigen Beziehung zur blinden Mutter, dem gefeierten ersten Eintrag ins Telefonbuch, den arabischen Gebeten der Großmutter, dem ersten ungewollten Kuss, dem schwierigen Assimilationsprozess, den kulturellen Differenzen, dem allmählichen Verlust der Muttersprache etc.. Auf ca. 140 Seiten gelingt es Kureyshi mit einfacher Sprache und schönen Bildern und Vignetten, ein Bild ihrer komplexen Situation über viele Jahre zu entwerfen, keineswegs vollständig – und um so reizvoller. Der titelgebende Elefant im Garten ist übrigens eine kleine Lüge der Protagonistin als junge Schülerin, um ihrer Schweizer Freundin namens Sarah die Heimat interessant zu machen.

Rezension ZEIT 2015

Rezension NZZ 2015

Rezension WOZ 2015

Blogrezension 2015

SRF-Beitrag 2016 inkl. Video (nur Video: hier)

Christa Wolf: Kindheitsmuster (1976)

»Das Vergangene ist nicht tot; es ist nicht einmal vergangen. Wir trennen es von uns ab und stellen uns fremd.« So beginnt dieser autobiographische Roman über die eigene Kindheit im Dritten Reich, über Schuld, Flucht und die Frage, ob und wie man Vergangenes wahrhaftig rekonstruieren kann. Der Roman springt zwischen drei Zeitebenen: Nelly Jordan als Führerin im ›Bund Deutscher Mädel‹, auf der Flucht nach Westen vor der Roten Armee und in der erzählten Gegenwart, in der sie eine Reise in die alte Heimat mit ihrer Familie unternimmt. Bild: Christa Wolf 1961 in Berlin.

Überblick

Leseprobe

Wissenschaftliche Untersuchung der Erzählerrollen (1989)

Rezension ZEIT 1977

Rezension SPIEGEL 1977

Blogrezension 2005

Blogrezension

Kurzer Doku zu Christa Wolf

Michelle Steinbeck: Mein Vater war ein Mann an Land und im Wasser ein Walfisch (2016)

Mit unkonventionellen Mitteln und einem schillernden Kinderblick schreibt die 1990 geborene Autorin über das Erwachsenwerden und die große Frage nach dem Glück, heißt es in der ZEIT.

Überblick und Pressestimmen

Leseprobe

Rezensionsübersicht

Rezension NZZ 2016

Rezension ZEIT 2016

Rezension TagesWoche 2016

Rezension auf literatur.ch

TV-Beitrag inkl. Interview mit der Autorin

Buchbesprechung im Literaturclub SRF 2016 (beginnt bei 39:45)

Die Autorin über den ersten Satz ihres Romans

William Shakespeare: Hamlet (1600/1602)

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So sehen wir also aus? Der Totenschädel ist wohl DIE Ikone des Stücks. 60% des Texts gehören dem Protagonisten, der sich mit der menschlichen Existenz und der Scheinhaftigkeit der Welt auseinandersetzt. Der Prinz erscheint uns als ein intellektueller, sensibler Mensch, der sich zur Rache genötigt sieht, aber von Zweifeln und Skrupeln geplagt wird. Bild: Laurence Olivier gilt als legendärer Hamlet-Darsteller.

Übersicht

Inhalt & Kommentar

Der komplette Text

Trailer Schaubühne Berlin 2009 (Regie: Thomas Ostermeier)

Trailer Schauspielhaus Bochum 2013 (Regie: Jan Klata)

Trailer Schauspiel Hannover 2010 (Regie: Nicolas Stemann)

The Tiger Lilies perform Hamlet (Kopenhagen 2012)

To be or not to be (Andrew Scott 2018)

Monolog ›To be or not to be› (Kenneth Brannagh 1996)

Trailer der Verfilmung von Kenneth Brannagh 1996

Trailer Royal Shakespeare Company 2016

Royal Shakespeare Company, Akt 1 Szene 2 (2013)

Trailer National Theatre London (2015)

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Lars Eidinger in der Rolle des Hamlet an der Berliner Schaubühne