Christoph Steier: Tauchertage (2008)

Kilian ist Bulimiker, leistet gerade Zivildienst und scheint auf dem Nullmeridian seines Lebens angekommen. Was hinter ihm liegt, ist ihm ein Graus, was vor ihm liegt, unklar. Er schlägt sich mit seinen Essattacken und Zufallsbekanntschaften herum. Zu seinem Geburtstag überrascht ihn seine Schulfreundin Charlotte mit einem Besuch – und spielt gleich Krankenschwester. Der Umstand, dass zwischen ihnen mal was lief, schafft Nähe und macht die Freundschaft kompliziert. Was die beiden trennt, sind die unterschiedlichen Milieus und was sie mit sich bringen. Ein ehrlicher Roman über eine existenzielle Krise. (Bild)

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Rezension Literaturkritik 2008

Rezension FAZ 2008

Rezension Literaturblog 2008

Interview mit dem Autor 2008

Alina Bronsky: Scherbenpark (2008)

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Ein Entwicklungsroman aus dem Russenmilieu einer Sozialsiedlung am Rande Frankfurts. Die 17-jährige Sascha ist für ihre beiden jüngeren Geschwister verantwortlich und versucht die schwierige Situation mit einer strammen Oberlippe und viel Härte zu meistern. Gleichzeitig sehnt sie sich nach der Souveränität eines reifen Erwachsenen und nach etwas Geborgenheit. Ein rührseliger Zeitungsbericht über den Mörder, der ihr Pflegevater ist und nun im Gefängnis sitzt, bringt sie in Rage. Was vielleicht etwas nach kitschigem Jugendroman klingt, bietet viel Tempo, Witz, schöne Dialoge und trotz gewisser Stereotypen eine schöne Innensicht auf eine junge Kämpferin und eine soziale Problemecke. 

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Rezensionsüberblick

Rezension FAZ 2008

Rezension Deutschlandfunk 2008

Rezension LSD 2016

Trailer der Verfilmung 2013

Rezension des Films

Eduard von Keyserling: Schwüle Tage (1906)

»Zu Hause, in meinem Zimmer, fühlte ich mich bange und erregt. Das Leben schien mir traurig und verworren. Schlafen konnte ich nicht. Aufdringliche und aufregende Bilder kamen und quälten mich. Die Nacht war schwül.« Der junge Graf Bill von Fernow hat seine Maturprüfung nicht bestanden und darf zur Strafe nicht in die Sommerferien ans Meer. Beim ungeliebten Vater auf dem Land soll er für den zweiten Anlauf büffeln. Allerdings sehnt er sich nach einem erotischen Abenteuer, doch die Mädchen lassen ihn alle abblitzen. Und er findet heraus, dass sein Vater ein Doppelleben führt. Eine kurze, leicht lesbare Sommergeschichte.

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Rezensionsübersicht

Rezension ZEIT 2009

Rezension literaturkritik.de 2005

Rezension Literaturblog

Arno Geiger: Es geht uns gut (2004)

Philipps Großmutter ist gestorben. Beim Ausräumen ihres Wiener Wohnhauses wird er mit der Familiengeschichte konfrontiert. Dabei erfährt man viel über die Österreichs Geschichte von der Nazi- und Nachkriegszeit bis zur Jahrhundertwende, über Brüche und Kontinuitäten, große und kleine Familiendramen. Der Titel ist sarkastisch gemeint. Arno Geiger erzählt mit viel Genauigkeit, Einfühlsvermögen und besonderem Gespür für Tragikomik von der Last der Vergangenheit.

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Rezensionsübersicht

Rezension FAZ 2005

Rezension Literaturblog 2005

Rezension Literaturblog 2006

Irmgard Keun: Das kunstseidene Mädchen (1932)

Berlin 1931. Eine junge Frau voller Träume und Leidenschaften zieht von ihren ärmlichen Eltern weg und in die Großstadt, um sich das große Glück zu erobern. Sie wünscht sich ein Leben wie im Film und den gestohlenen Pelzmantel sieht sie als Eintrittskarte. Doch im Grunde sehnt sie sich danach, geliebt zu werden. Bild: Ursula M. Schmitz in einer Bühnenfassung in Basel 2013.

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Rezensionsübersicht

Videozusammenfassung 2014

Kurzfassung goes Playmobil

Videolesung 2011

Auszug aus einer szenischen Lesung 2011

Trailer einer Theaterfassung 2013

Monolog Schauspielschule Wien 2013

Trailer eines Soloabends von Tinka Fürst 2015

Trailer einer Theaterfassung 2016

Jens Petersen: Die Haushälterin (2005)

Die Mutter gestorben, der Vater am Verwahrlosen, der Sohn in der Pubertät. Eine Haushälterin muss her. Die schöne Ada bringt zwar den Haushalt in Ordnung, den Hormonhaushalt der beiden Männer aber eher in Unordnung. Beide verlieben sich, für den jüngeren ist es die erste große Liebe und er weiß nicht, wie das geht und stellt sich entsprechend ungeschickt an. Der Autor und Arzt Jens Petersen nimmt eine medizinische Distanz zu dem ganzen Geschehen ein, weil er eigener Aussage gemäß Menschen immer auch ein wenig eklig findet. (Bild)

Auf einen Blick

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Rezension FAZ 2005

Rezension literaturkritik.de (2005)

Rezension SPIEGEL 2005

Rezension taz 2005

Rezension Literaturblog 2010

Günter Grass: Katz und Maus (1961)

Wer hat die Katze auf die Maus aufmerksam gemacht? Was kann die Maus tun, um sich zu retten? Schauplatz: Das polnische Danzig, mitten im Zweiten Weltkrieg. Der Gymnasiast Joachim Mahlke wird für sein Aussehen gemobbt, bis er sich so weit hochkämpft, dass er dafür Bewunderung erntet, als Mitschüler beim Tauchen und Onanieren sowie als Soldat mit der Panzerfaust. Dass er dann verschwindet, hat womöglich mit seinem Freund Pilenz zu tun, der uns die ganze Geschichte erzählt und der ein schlechtes Gewissen hat. Bild: Still einer Verfilmung von 1967.

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Kapitelübersicht

Hintergrundinfos (Schulprojekt)

Radioessay 2001

Verfilmung (1967)

Friedrich Torberg: Der Schüler Gerber (1930)

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EDer Gymnasiast Kurt Gerber reibt sich im täglichen Abnützungs-kampf mit seinem Mathematiklehrer Kupfer auf, der seine Macht ausnützt, um Schüler zu demütigen. Und er liebt Lisa, welche die Schule verlassen muss. (Bild)

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Ausführliche Zusammenfassung

Noch ausführlichere Zusammenfassung

Rezension durch Kurt Tucholsky 1930 

Rezension Kurier 2011

Trailer der Verfilmung von Wolfgang Glück (D 1981)

Siegfried Lenz: Deutschstunde (1968)

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›Deutschstunde‹ heißt der Roman, weil er eine zentrale Frage Nachkriegsdeutschlands stellte: Wie groß war der Spielraum der vielen, die in Hitlerdeutschland Befehle ausführten? Oder stellten sich manche diese Frage nicht? Der exemplarische Fall eines Dorfpolizisten, der einem befreundeten Künstler gegenüber ein von oben erteiltes Malverbot durchsetzen soll, wird aus der Warte von dessen Sohn Siggi erzählt, der dem Maler näher als der eigene Vater steht. (Bild: Szene aus der Verfilmung von 1971)

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Ausführliche Inhaltsanalyse & Kapitelübersicht

Rezension SPIEGEL 1968

Trailer der Verfilmung von Peter Beauvais 1971

Senthuran Varatharajah: Vor der Zunahme der Zeichen (2016)

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Der Facebook-Briefroman zwischen zwei Migranten ist ein Textpuzzle über das Einwandern in ein wenig gastfreundliches Land – in einer Sprache, die für beide die Muttersprache ersetzt. Senthil aus Sri Lanka ist Doktorand der Philosophie aus Berlin, Valmira studiert Kunstgeschichte in Marburg. In ihrem assoziativ gehaltenen Gespräch tauschen sie sich über Heimat und Flucht aus, über Erfahrungen aus der Zeit im Asylbewerberheim, in Schule und Studium. (Bild)

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Rezensionsübersicht

Rezension ZEIT 2016

Rezension Deutschlandradio 2016

Blogrezension 2016

Rezension Tagesspiegel 2016

Interviewreportage ARD 2016